Sonntag, 18. November 2012

Tage wie dieser

Die letzten drei Wochen waren hart für mich. Im neuen Job zog es so langsam an, dazu kamen die täglichen 1,5 Stunden im Auto und diverse Dinge, die noch erledigt werden wollten, da vergangenes Wochenende die Hochzeit meiner besten Freundin aus Schulzeiten stattfand. Natürlich musste das Geschenk selbstgemacht sein, aber dazu komme ich, sobald ich Fotos vom fertigen Objekt habe. Diese habe ich nämlich im Eifer des Gefechts schlicht und ergreifend vergessen. *Kopf->Tisch* Daran sieht man mal, dass ich wirklich etwas neben mir stand.
Nun bin ich also nach drei Wochen endlich wieder in Aachen (die Wochenenden sind alles, was mir bleibt *schnief*) und habe gestern gleich gemerkt, dass ich hier wirklich zu Hause bin. Ich habe einen wundervollen Tag verlebt, der den Stress der letzten Wochen aufgewogen und mir neue Kraft für die kommenden Wochen beschert hat, dabei habe ich im Grunde nichts wirklich aufregendes getan.

Der Morgen begann mit einem Kaffee und der neuen Burda (die natürlich schon fast eine Woche hier herumlag) im Bademantel auf der Couch. Herrlich entspannend wäre es gewesen, wenn ich nicht so angetan von dieser Ausgabe gewesen wäre, dass ich meiner Begeisterung erstmal Ausdruck verleihen musste. Da werde ich noch so einiges draus nachnähen, wenn es die Zeit erlaubt.


Vom Nähfieber gepackt und freudig erregt zog ich mich also an, um den Tag in Angriff zu nehmen, zunächst stand ein Besuch beim Stoffhändler meines Vertrauens auf dem Programm. Neben dem benötigten Meter Vlieseline wanderten drei Stückchen Tante-Ema-Stoff mit in den Einkaufsbeutel. Sowas hübsches konnte ich einfach nicht dort lassen.

Auf dem Rückweg entdeckte ich noch Streetart und kam am Caritas-Shop vorbei, den ich erst wenige Wochen vorher entdeckt hatte und ich erstand kurz vor Ladenschluss noch zwei Häkeldeckchen und drei Bücher. Das linke ist "Die Mutter" von Gorki, welches ich eigentlich nur wegen des hübschen Einbandes kaufte. Damit habe ich irgendwann nochmal was vor... wenn ich es übers Herz bringe, dem Buch etwas anzutun.


In der Mayerschen erfüllte ich mir noch einen kleinen, aber lang gehegten, feinen Wunsch und brachte meine Errungenschaften nach Hause, wo schon der Liebste auf mich wartete.


Anschließend ging es zum Shoppen in wieder in die Stadt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ich es nach Kräften vermeide, Samstags in den IKEA zu fahren oder in die Stadt zu gehen, aber was will man machen, wenn man Werktags nicht dazu kommt? Weil ich die Sachen ganz gerne bei der Arbeit anziehen möchte, wollte ich damit also auch nicht allzulange warten und so fanden wir in überfüllten Läden eine Hose, unerwarteterweise eine Übergangsjacke im Trenchcoat-Stil und gleich zwei Paar Schuhe. Als begeisterte Nähtante habe ich mir ewig keine Klamotten gekauft und hätte auch diesmal die Jacke und die Hose im Laden gelassen, daher kann man diesen Beutezug mit männlicher Unterstützung nur als vollen Erfolg betrachten.

Gerade die Suche nach akzeptablen Schuhen hat er in einer Seelenruhe über sich ergehen lassen, dass ich nicht anders kann, als ihn zutiefst zu bewundern (und mir insgeheim zu diesem wundervollen Mann zu gratulieren). Dafür wurde er gleich mit viel Liebe bekocht.
Zum krönenden Abschluss habe ich dann meinen armen vernachlässigten Blog aus dem Koma erweckt und schon fleißig einen haufen kreativer Pläne geschmiedet. Ob das noch vor Weihnachten was wird? Ihr dürft gespannt sein (ich bin es auch) und werdet es erfahren.

Einen wundervollen Start in die neue Woche wünsche ich euch.

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