Donnerstag, 16. Februar 2012

Als aus der Not eine Tugend ward

Seit Beginn meiner Häkelkarriere liegen die Knäule auf dem Sofatischlein, da sie sich fast in täglichem Gebrauch befanden und ich keine andere Aufbewahrung für sie hatte. Nun hat seit knapp 10 Tagen die Decke meine volle Häkelaufmerksamkeit, daher kann ich die anderen Knäule erstmal in Ruhe wegräumen, nur wohin?
Gestern kam mir wieder etwas in den Sinn, was mir schon gefallen hat, als Häkeln noch ein Buch mit sieben Siegeln für mich darstellte: Häkelkörbchen, so sackartige Gebilde mit rundem Boden und umgeschlagenem oberen Rand fand ich irgendwie immer schon ganz süß und was liegt näher, als die Häkelsachen in einem gehäkelten Körbchen aufzubewahren?!
Gedacht, getan, also schnappte ich mir einen großen Ballen Jerseygarn, welches ich vor längerer Zeit mal gemacht habe, eine 5er Nadel und legte los, kann ja schließlich nicht so schwer sein. Womit wir zum Part mit der Not kommen, denn meine naive Vorstellung, der Kreis wird schön dicht, wenn ich in jede Masche einfach zwei weitere einhäkle, stellte sich schnell als falsch heraus. Da ich zunächst davon ausging, dass sich das hinterher glattziehen lässt, machte ich die Runde mit deutlich weniger Maschen fertig und setzte noch eine drauf. Das Gebilde nahm zunächst die plastische Form einer Banane an und nach weiteren ein bis zwei Runden hatte ich einen Glückskeks gehäkelt. Im Grunde sind das tolle Sachen (ich habe mir auch gleich gemerkt, wie es ging), allerdings war es nicht so recht, was ich eigentlich im Sinn hatte, also zupfte und zog ich an dem Gebilde rum und stellte fest, dass ich einen Kreis mit 5 bis 6 Vierteln gehäkelt habe, also viel zu viele Maschen, die nur dann glatt liegen, wenn man den überschüssigen Teil hochklappt.
Nach einiger Überlegung, beschloss ich, den Teil so zu lassen und die kommenden Runden für die Seiten einfach darüberzuhäklen und nun gefällt mir das Wollkörbchen besser, als meine ursprüngliche Idee.
Das hochgeklappte Teil bildet eine kleine Tasche, worin sich nun die Fadenschere und das Kästchen mit den Häkelnadeln befinden und drumherum befinden sich die Garne.




Ich kann mir das Körbchen ebenfalls gut für Brötchen oder Muffins vorstellen und bin mir sicher, es gibt auch ein gutes Geschenkkörbchen ab. Die Möglichkeiten sind sicher zahlreich.
Wofür würdet ihr es verwenden?

Außerdem habe ich angefangen, meinen ungerechtfertigt großen Vorrat an Geschenkpapier aufzubrauchen (ich zähle mitlerweile 40 Rollen). Nur unter der Bedingung, endlich mal was zu verbrauchen, brachte mir mein Liebster am Montag nämlich zwei neue Rollen mit vom Einkaufen. :) Dabei ist es so ein Allroundtalent und ist in allen möglichen Farben und Mustern erhältlich. Man hat immer was zur Verpackung spontaner Geschenke da, außerdem lassen sich jede Menge Sachen damit verschönern. Den Anfang macht in diesem Fall ein Karton, in dem sich zur Weihnachtszeit noch Lebkuchen befanden. Ich fand die Stabilität und Größe praktisch und da ich davon zwei besitze, kann ich sie nun einwandfrei unterscheiden. (Man erkennt auf Anhieb den Inhalt)



Ich wünsche euch einen wundervollen Tag!

1 Kommentar:

  1. lol, die idee ist eigentlich genial. Das muss ich auch irgendwann probieren!

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