Montag, 16. Januar 2012

Besuch im Anmarsch, jeder auf seine Gefechtsstation!

Ich liebe Besuch. Ich finde es schön, den Tisch zu dekorieren, Muffins oder Kuchen zu machen und anschließend mit lieben Menschen in einer schön hergerichteten Wohnung eine nette Zeit zu verbringen.
Ganz besonders freut es mich immer, wenn sich ein Teil unserer Familien ankündigt, da das auf Grund der weiteren Anfahrtswege seltener vorkommt. Diese Woche haben wir gleich zweimal das Vergnügen - heute mein Opa mit Frau und am Wochenende kommen dann die Schwiegereltern in Spe samt Hund.
Nun gibt es allerdings immer zwei Seiten der Medaille, denn bevor es gemütlich werden kann heißt es:
"Besuch im Anmarsch, jeder auf seine Gefechtsstation!"
Heute war das keine Ausnahme, da wurde noch gesaugt, gebohrt, geschraubt, gewischt, geräumt, getan und gemacht, damit man der Verwandschaft anschließend so ganz beiläufig die fast fertig eingerichtete Wohnung präsentieren kann, natürlich mit dem entschuldigenden Hinweis, es sei gerade nicht ganz aufgeräumt.
Positiv zu bewerten ist dabei, dass ich in solchen Fällen des nahenden Verwandschaftsbesuchs immer einen Tritt im Allerwertesten verspüre, der mich dazu bringt, endlich die Schranktüren zu montieren, die seit Wochen hier rumstanden (oder ähnliches) und mich nicht eher ruhen lässt, ehe nicht das letzte Staubkorn wegewischt ist. Natürlich sieht es hier sonst auch nicht aus, wie bei Hempels unterm Sofa, aber in der Hinsicht bin ich Perfektionist.
Nachteilig ist allerdings, dass ich schon vor Eintreffen der Lieben so fertig war, dass ich mich am liebsten erstmal eine Stunde auf die Couch hätte fallen lassen.
Beim Staubsaugen ist mir dann auch noch mein Froschkönig heruntergefallen, den ich als Deko bisher sehr lieb gewonnen hatte und schon war eine weitere Sache zu tun und die Stimmung nicht mehr ganz so vorfreudig.

Um der ganzen Geschichte doch noch ein erfreuliches Ende zu geben, hier ein Bild der Schönheit, die mein Opa für mich mitgebracht hat.

Sind Erbstücke nicht absolut fantastisch und charmant? Hach. Morgen mache ich mich auf die Suche nach einem angemessenen Ort für sie.

Auf dem Rückweg vom Restaurant sind uns dann noch ein paar Bilderrahmen in die Hände gefallen, die draußen vor einem Fotoladen zum Mitnehmen standen. Das Glas ist kaputt, aber sowas hält eine Bastlerseele ja nicht davon ab, sich drei sehr schöne Alu-Exemplare auszusuchen und heimzuschleppen. Endlich mal zur richtigen Zeit am richtigen Ort. *Freu* Das hat mich dann doch für den ganzen Stress am Morgen entschädigt.


Im Grunde kann ich kaum erwarten, etwas aus ihnen zu machen, einen Rahmen habe ich nämlich im Kopf bereits fertig. Was er dann hinterher ist, werde ich euch wissen lassen, wenn es soweit ist. Fortsetzung folgt...

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